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Samstag, 20. Oktober 2012

[Rezension] Gebannt. Unter fremdem Himmel



Preis: 17,95€ (Gebundene Ausgabe)
Autor: Veronica Rossi
Verlag: Oetinger
Seitenzahl: 432
ISBN: 978-3789146206
Bewertung: *****

Kurzbeschreibung:
Zwei Welten, die sie trennen - Eine Liebe, die sie eint
Als Aria aus ihrem geschützten Lebensraum, einem Raum ohne Schmerz und Leid, in die Wildnis verbannt wird, scheint ihr Tod so gut wie sicher. Wäre da nicht Perry, der so anders ist als alles, was sie kennt. Er rettet ihr das Leben.
Ganz allmählich fasst Aria Zutrauen zu ihm, und gemeinsam begeben sie sich auf eine gefährliche Odyssee, die Aria bis an ihre Grenzen bringt. Und die Gefühle in ihr weckt - Gefühle für Perry, die sie unbedingt vor ihm geheim halten muss. Denn kann ihre Liebe eine Zukunft haben in einer Welt, in der sie nicht füreinander bestimmt sind?
(Klappentext)

Meine Meinung:
Als Aria aus Sorge um ihre Mutter einen Verstoß begeht, ist es aus mit der heilen Welt, der sie sich einmal sicher sein konnte. Sie wird aus ihrer Heimat - den Biosphären - verbannt und muss sich fortan an der Oberfläche zurecht finden und versuchen, dort zu überleben. Nur mit Perrys Hilfe, der diesen Schutz noch nie genießen durfte, überlebt sie. Wie sich rausstellt, versucht nicht nur Aria einen geliebten Menschen wieder zu finden, weshalb sie sich zusammen auf eine gefährliche Rettungsaktion begeben. Mit der Zeit entwickeln die beiden Gefühle füreinander, doch ist deren Liebe so stark, um bestehen zu können?

Durch den locker leichten Schreibstil der Autorin ist es kein Problem, in die Geschichte hinein zu finden. Ehe man es sich versieht, ist man durch die tollen Beschreibungen mitten drin, da man sich alle Orte und Situationen vor dem geistigen Auge richtig vorstellen kann. Die permanente Spannung trägt sehr dazu bei, dass man das Buch ungern aus der Hand legt und die Seiten nur so dahin fliegen.

Gleich von Beginn an wird klar, dass es in Arias und Perrys Welt mächtige Probleme gibt. Der Klimawandel macht sowohl den Stämmen der Außenwelt, als auch den Menschen, die in den geschützten Biosphären leben, große Sorgen. Ständig verwüsten Ätherstürme die Landschaft und verwandeln in wenigen Minuten riesige Flächen bewohntes Land in totes. Durch die immer wiederkehrenden Feuersalven gibt es einen Mangel an Wild, weshalb viele Stämme oft nur mühsam bestehen bleiben.
Auch innerhalb der Biosphären läuft lange nicht mehr alles glatt. Auch wenn die Menschen dort nichts ahnen, wird immer deutlicher, dass sie selbst die Bedrohung für sich und ihre Mitmenschen darstellen. Noch immer sind die Forscher ratlos, wie sie dem entgegen wirken sollen.

Aria ist eine sehr interessante Protagonistin. Auch wenn ihre die plötzlich veränderten Umweltbedingungen Angst machen, schlägt sie sich wacker. Immer besser findet sie sich in Perrys Welt zurecht und traut sich, vor allem als sie merkt, dass sie nicht sterben muss, viel mehr zu. Gemeinsam mit ihrem Wegbegleiter meistert sie einige schwierige Situationen und entdeckt neue Fähigkeiten, die ein großes Geheimnis ans Licht bringen.

Perry kam mir anfangs, genau wie Aria es zu sagen pflegt, wirklich ein bisschen wie ein Barbar vor. Er ist immer sehr direkt und es scheint, als sei er kein bisschen feinfühlig. Dies allerdings ist nur seine Fassade. Nach einiger Zeit beginnt diese dann aber gewaltig zu bröckeln. Was mich von Anfang an berührt hat, war die tiefe Zuneigung zu seinem Neffen Talon. Erst als er sich Aria etwas öffnet, beginnt er einem richtig sympathisch zu werden.

Zuletzt möchte ich noch Roar erwähnen, der ein guter Freund von Perry ist. Ihm begegnen sie etwas später auf ihrer Reise. Ihn kann man eigentlich nicht nicht mögen. Er ist immer äußerst nett und freundlich. Auch Aria empfing er mit offenen Armen. Im Laufe der Geschichte entwickeln die beiden ein freundschaftliches Verhältnis, auch wenn sie aufgrund einer wichtigen Gemeinsamkeit für mehr als Freundschaft bestimmt sind.

Das Cover finde ich nicht zu schlicht, jedoch auch nicht zu überladen. Vor einem dunklen Hintergrund sieht man den Kopf eines Mädchens. Auch wenn dieses auf dem Cover blonde Haare hat, glaube ich, dass es Aria darstellen soll, die mit schwarzem Haar beschrieben wird. Das leuchtende A des Titels stellt vermutlich den Äther dar, der im Buch unter anderem eine große Rolle spielt. Ich jedenfalls finde das Cover richtig gelungen!

Fazit: "Gebannt - Unter fremdem Himmel" ist der sehr gelungene Auftakt einer vielversprechenden Trilogie. Ich bin extrem gespannt, wie es mit Aria und Perry weitergeht, zumal dieser Band mit einem riesigen Cliffhanger endet. Die Folgebände heißen übrigens "Getrieben. Durch ewige Nacht" und "Geborgen. In unendlicher Weite". Klingt doch schon mal sehr spannend, nicht?

 



2 Kommentare:

  1. So riesig fand ich den Cliffhangar gar nicht :P
    Aber ich kann dir eigentlich nur zustimmen, man will weiterlesen ... Ich will auch wissen wie manche Sachen ausgehen :D

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    1. Ja da schwirren bei mir so viele Fragen im Kopf rum ;)

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