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Dienstag, 19. Juni 2012

[Rezension] Die Stadt der verschwundenen Kinder



Preis: 16,99€ (Gebundene Ausgabe)
Autor: Caragh O'Brien
Verlag: Heyne fliegt
Seitenzahl: 464
ISBN: 978-3453528000
Bewertung: ****

Kurzbeschreibung:
Es ist eine harte, unbarmherzige Welt, in der die sechzehnjährige Gaia aufwächst. Alles ist rationiert: Nahrung, Kleidung, Unterhaltung, und jeder träumt von einem besseren Leben. Das ist jedoch nur wenigen Auserwählten vorbehalten, die in einer geheimnisvollen Stadt leben, durch eine unüberwindliche Mauer von der Außenwelt abgeschirmt. Allen anderen ist der Zutritt verboten, und sie müssen sich mit dem zufriedengeben, was die Enklave ihnen zuteilt, denn sie sind von den Vorräten der Stadt abhängig. Der Preis dafür ist hoch: Jeden Monat müssen die ersten drei Neugeborenen an der Mauer abgegeben werden. Wer sich weigert, wird mit dem Tod bestraft, das gilt besonders für Hebammen wie Gaia und ihre Mutter. Gaia hatte nie an diesem Gesetz gezweifelt - bis eines Tages ihre Eltern verhaftet werden. Auf einmal ist sie ganz allein und sie beginnt Fragen zu stellen: Was geschieht mit den verlorenen Kindern? Warum hat noch nie jemand dagegen aufbegehrt? Gaia begibt sich heimlich in die verbotene Stadt, um Antworten zu finden, und sie macht eine Entdeckung, die das Schicksal der Menschen diesseits und jenseits der Mauer für immer verändern wird.
(Klappentext)

Meine Meinung:
Als ich den Klappentext zu diesem Buch gelesen habe, stand für mich sofort fest, dass ich es lesen muss. Auch das Cover finde ich sehr sehr schön. Es hat etwas mysteriöses, genauso wie der Titel. Zunächst könnte man allerdings meinen, dass es sich nicht um eine Dystopie handelt, sondern um einen historischen Roman. Es scheint ein Rückschritt im Fortschritt zu sein. Ab und zu hört man zwar etwas von Überwachungskameras und Ähnlichem, aber die Lebensumstände und die Arbeit der Hebammen erinnern eindeutig an längst Vergangenes. 
Zu Beginn erhält der Leser einen Einblick in Gaias Leben außerhalb der Enklave in Wharfton und die schrecklichen Pflichten als Hebamme. Nach kurzer Zeit werden dann Gaias Eltern einfach so verhaftet. Gaias Reaktion kann ich gar nicht verstehen. Sie wartet einfach ab und stellt keine Fragen. Sie gehorcht - so wie sie es schon immer getan hat. Erst als sie nach Wochen immer noch nichts von ihnen gehört hat, handelt sie. Sie gelangt in die verbotene Stadt und sucht ihre Eltern. Niemand außer Gaia ist mir während der gesamten Handlung so richtig ans Herz gewachsen. 
Die anderen Charaktere erschienen mir etwas farblos. Ich hätte mir gewünscht, etwas mehr über Leon zu erfahren, da er ja auch eine sehr große Rolle spielt. Bis etwa zur Hälfte des Buches konnte ich das Buch durchaus auch mal zur Seite legen. Es war zwar ganz schön zu lesen, doch war es nicht sehr spannend. 
Im Allgemeinen finde ich den Schreibstil sehr angenehm. Es war zwar ein wenig sachlich geschrieben, aber nicht vollkommen gefühllos. Ab der zweiten Hälfte überschlagen sich die Ereignisse dann jedoch und ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht mit Gaia und Leon. 
Das Ende des Buches finde ich sehr schön, allerdings gibt es einen ziemlichen Cliffhanger, weshalb ich sicher bald den zweiten Teil lesen werde. Ich bin schon sehr gespannt, ob es Leon doch noch schafft und ob Gaia den Toten Wald erreicht. Denn wenn ja - was erwartet sie dort? Viele viele Fragen, auf die ich so bald wie möglich eine Antwort haben möchte. Lange kann es also nicht dauern, bis ich den zweiten Teil verschlinge.
Fazit: "Die Stadt der verschwundenen Kinder" ist durchaus lesenswert. Trotz kleiner Schwächen freue ich mich schon auf Band 2. Der Funke ist zwar noch nicht ganz übergesprungen, aber ich bin sicher, dass er das im zweiten Teil "Das Land der verlorenen Träume" noch wird.



7 Kommentare:

  1. scöne Rezi <3
    und ein echt toller Blog :)
    Bin gleich mal Leser geworden^^

    LG Plumi :3

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    1. Dankeschön :) Hab auch sofort bei dir vorbei geschaut ;) Schönen Blog hast du <3

      Liebe Grüße
      Tami

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  2. Ich will auch endlich mal dieses Buch lesen! Aber irgendwie kommen immer andere dazwischen. *heul*
    Ich bin mal Leser geworden. Nummer 49 :D
    Ich werde jetzt regelmäßig lesen, mir gefällt das Design, ist angenehm in den Augen :D
    Liebe Grüße
    Naddy

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    1. Das freut mich :) Bei mir ist das auch manchmal so.. irgendwie kauft man sich dann ein neues Buch und dann zieht man das wieder vor :/ Aber ich versuch das konsequent durchzuziehen. Ein neueres Buch und dann wieder eins, das ich schon mal gelesen aber noch nicht rezensiert habe ;)

      Liebe Grüße zurück
      Tamara

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  3. WOW, super Rezension! Werden es dann wohl auch lesen müssen...

    LG


    Kay

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  4. Schöne Rezension. Die Stadt der verschwundenen Kinder steht bereits auf meiner endlos langen Wunschliste. Ich will lieber warten bis alle Teile erschienen sind. Ich bin übrigens gerade zufällig auf deinen Blog aufmerksam geworden und habe mich gleich als Leserin eingetragen. Villeichst schaust du auch mal bei mir vorbei, würde mich freuen :=)

    Lieben Gruß Sophie

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