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Dienstag, 7. Mai 2013

[Rezension] Auracle: Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe

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Preis: 16,99€ (Gebundene Ausgabe)
Autor: Gina Rosati
Verlag: bloomoon
Seitenzahl: 368
ISBN: 978-3760789071
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Kaufen: *klick*
Bewertung: ***

Kurzbeschreibung:
Die 16-jährige Anna Rogan ist ein ganz normaler Teenager – hätte sie nicht die Gabe, unbemerkt ihren Körper zu verlassen. Astral besucht Annas Seele die entlegensten Winkel des Universums. Reisen, deren Schönheit Anna genießt, deren Gefahr sie jedoch übersieht – bis es zu spät ist.

Als Taylor, Annas Klassenkameradin, bei einem dramatischen Unfall ums Leben kommt, kann Anna plötzlich nicht mehr zurückkehren: Denn die umherwandernde Seele der Verstorbenen hat ihren Körper besetzt - und weigert sich mit aller Kraft, ihn zu verlassen. Hilflos muss Anna zusehen, wie sie sich einen Spaß daraus macht, ihr neues „Revier“ mit Piercings und Tattoos zu markieren. Doch als Taylor sich auch noch daran macht, Annas besten Freund Rei zu verführen, entspinnt sich ein mörderischer Zweikampf: um Annas Körper – und um Reis Herz.
(Klappentext)

Meine Meinung:
Stell dir vor, du könntest in wenigen Sekunden die ganze Welt bereisen. Stell dir vor, du könntest jederzeit in den Weltraum fliegen und die Erde betrachten. Für Anna ist dies ein Leichtes, denn sie kann ihre Seele vom Körper lösen und sich an jeden erdenklichen Ort projizieren.
Als ihr Schulfreund Seth zu einem Treffen mit der zickigen Mitschülerin Taylor gezwungen wird, ignoriert sie die Warnung ihres besten Freundes Rei und schickt ihre Astralprojektion zu deren Treffpunkt am Wasserfall. Dort wird sie Zeugin eines schrecklichen Unfalls, den Taylor nicht überlebt. Als sie nach ihrer Schockstarre zu ihrem Körper zurückkehrt, ist dieser verschwunden. Taylors Seele hat ihn besetzt und weigert sich, ihn zu verlassen.
Allein Rei kann ihr jetzt noch helfen, denn er ist der Einzige, der sie sehen kann. Gemeinsam wollen sie Taylor loswerden, die Seth des Mordes beschuldigt.

Schon im ersten Kapitel erlebt man mit Anna, wie sie sich aus ihrem Körper löst. Diese Astralprojektionen haben mich gleich fasziniert, denn diese Idee ist für mich etwas ganz Neues. Ich habe mich die ganze Zeit über gefragt, wohin ich wohl als erstes reisen würde, denn man hat so schrecklich viele Möglichkeiten. Anna betrachtet diese Reisen als selbstverständlich und Zeitvertreib. Es hat mich allerdings gewundert, dass sie gar nicht herausfinden möchte, wie genau dies funktioniert und weshalb sie reisen kann.

Was mich an dem Buch besonders begeistert hat, ist das wunderschöne Cover. Es fühlt sich ein wenig gummiartig an und die farbliche Gestaltung hat mir auch super gut gefallen. Die Seiten des Buches sind relativ dick, wodurch man vermutet, dass es viel mehr Seiten hat. Der Titel klingt ein wenig kitschig und ist dadurch nicht ganz passend. Der Klappentext passt auch nicht so ganz zum Buch. Es findet kein wirklicher Zweikampf um Reis Herz statt und erst ganz zum Schluss wird es etwas romantisch. Ansonsten wird man gut über den Inhalt informiert.

Anna ist - abgesehen von ihrer Fähigkeit - ein ganz normales Mädchen mit völlig normalen Teenager-Problemen. Ihr bester Freund Rei ist der Einzige, dem sie von den Astralprojektionen erzählt hat. Die Beziehung zu ihren Eltern gestaltet sich sehr schwierig. Ihre Mutter ist geschäftlich sehr oft unterwegs, während ihr Vater ein Alkoholiker ist, dem sie aus dem Weg gehen muss, um nicht verletzt zu werden. Über ihre Vergangenheit erfährt man als Leser nicht viel. Auch ihre Gedanken bleiben einem trotz der Ich-Perspektive meist verborgen.

Rei hat sich den Titel als bester Freund reglich verdient. Er ist sehr hilfsbereit, kümmert und sorgt sich um seine Familie und Freunde. Er setzt sich für sie ein und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Er ist nach dem Unfall total verzweifelt, da er nicht weiß, wie er helfen kann. Er macht sich Vorwürfe, da er nicht am Wasserfall war, um das Treffen zwischen Seth und Taylor zu beobachten. Anfangs lässt er sich noch sehr von seiner Mutter beeinflussen, die seine berufliche und private Zukunft schon komplett durchgeplant hat. Später wehrt er sich dann gegen den strikten Plan.

Das Buch war locker und flüssig zu lesen. Der Schreibstil war ein wenig oberflächlich, denn die Autorin ging nicht sehr in die Tiefe. Es mangelte oftmals an Spannung, weshalb mir das Gefühl fehlte, dass ich unbedingt weiterlesen muss. So hat es relativ lange gedauert, bis ich auf der letzten Seite angelangt bin. Die Geschichte wird aus Annas Sicht in der Ich-Perspektive erzählt, doch hat man als Leser wenig Zugang zu Annas Gefühlen.

Das Ende ist meiner Meinung nach gelungen. Trotzdem bleiben einige Fragen offen.

Fazit: Von "Auracle: Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe" habe ich mir mehr erwartet, da ich diese neue Idee der Astralprojektionen sehr interessant und ansprechend finde. Auch fehlte mir Spannung und die ein oder andere überraschende Wendung. Das Ende gefiel mir dann wieder sehr gut, sodass ich dem Buch letztendlich 3 von 5 Punkten gebe.

 

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Blogg dein Buch und bloomoon 
für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

 

http://www.bibliofeles.de/wp-content/uploads/2013/01/bloomoon-logo.jpg

1 Kommentar:

  1. Ich denke ich werde das Buch höchstens mal gebraucht kaufen, falls ich es billig sehe

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