-->

Mittwoch, 7. August 2013

[Rezension] Meerestosen



Preis: 17,95€ (Gebundene Ausgabe)
Autor: Patricia Schröder
Verlag: Coppenrath
Seitenzahl: 496
ISBN: 978-3649603214
Leseprobe: *klick*
Kaufen: *klick*
Bewertung: ****

Kurzbeschreibung:
Die Situation erscheint ausweglos. Um das Leben aller Nixe und Menschen zu retten, müssen Elodie und Gordian von nun an getrennte Wege gehen - für immer. Das Meer verhindert ein gemeinsames Leben und macht alle Hoffnung darauf zunichte. Schweren Herzens verabschiedet sich Elodie von ihrer großen Liebe und geht ihrer Bestimmung nach. Als sie dann auf Guernsey ankommt, wartet bereits das Grauen auf sie. Gefangen zwischen Wut, Trauer, Schmerz und Verlust droht Elodie zu scheitern und aufzugeben, wäre da nicht Cyril, der ihr Fels in der Brandung ist ...

Meine Meinung:
"Meerestosen" knüpft fasst unmittelbar an die Geschehnisse aus dem zweiten Band an. Dabei schildert die Autorin nochmals gut die Geschehnisse aus dem ersten Band und erleichtert einem den Einstieg um einiges. Trotzdem habe ich ein wenig Zeit gebraucht, um mich vollkommen auf die Geschichte einlassen zu können. Vermutlich hätte ich einen Tag nach meiner vorherigen Lektüre vergehen lassen sollen.

Auffallend anders ist hier die Grundstimmung der Geschichte. Sie ist sehr viel angespannter und zieht einen zugleich runter. Dies liegt wohl an Elodies Verzweiflung, die man zu jedem Zeitpunkt spürt.

Wie bereits erwähnt ist Cyril ihr Fels in der Brandung. Er nimmt eine bedeutende Rolle im finalen Band ein und überrascht den Leser immer wieder aufs Neue. Ich persönlich hatte das Gefühl, ihn erst jetzt richtig kennenzulernen. Plötzlich ergeben viele seiner Handlungen einen Sinn. Ich war sehr überrascht, wie lange ich eigentlich im Dunkeln getappt bin, denn Cyril ist auf keinen Fall derjenige, der er zu sein scheint. Im negativen oder positiven Sinn? Lest selbst! Ihr werdet überrascht und teilweise sprachlos sein.

Elodie hat mir anfangs sehr leid getan. Am Ende des zweiten Bandes hatte ich als Leser das Gefühl, dass die beiden es doch irgendwie schaffen können, doch dann kommt plötzlich alles anders. Die Trennung, sowie ein schlimmer Verlust, setzt ihr sehr zu. Ihre Verzweiflung ist deutlich zu spüren und mit jeder neuen Erkenntnis schwindet die Zuversicht auf Erfolg. Trotz allem entwickelt sie sich Stück für Stück zu einer selbstständigen und entschlossenen Person, die beharrlich ihr Ziel verfolgt. Cyril baut sie auf und wird für Elodie eine der wichtigsten Personen in ihrem Leben.

Gordy nimmt eine nicht ganz so große Rolle in diesem Band ein. Dadurch, dass er seiner eigenen Bestimmung nachgehen muss, weiß Elodie die meiste Zeit nicht, wo er sich aufhält und wie es ihm geht. Dies ist auch ein kleiner Kritikpunkt meinerseits. Ich hätte gerne mehr darüber erfahren, wie er seine Aufgabe zu bewältigen versucht und wie es ihm in dieser Zeit ergangen ist. Kapitel aus der Sicht von Gordian hätten der Geschichte meiner Meinung nach gut getan, denn so ist die Geschichte leider etwas einseitig.

Der Schreibstil gefällt mir auch im letzten Band wieder sehr gut. Das Buch lässt sich vollkommen flüssig lesen und ist leicht verständlich. Trotzdem muss ich sagen, dass mir Elodies Herzschmerz ein wenig zu viel war. Aufgrund dessen ist die Spannung leider mehrmals auf der Strecke geblieben. Zum Ende hin ist dies glücklicherweise kein Thema mehr bzw. kaum noch.

Das große Finale hat mich dann ziemlich beeindruckt. Elodie ist so entschlossen, dass sie letztendlich ihr eigenes Leben aufs Spiel setzt um alle anderen zu retten. Alle Nixe werden gut mit eingebunden und tragen einen großen Teil zur Rettung der Insel und all seiner Bewohner bei. Auch der Epilog ist eine ganz tolle Idee und zaubert dem Leser abschließend noch ein Lächeln ins Gesicht.

Fazit: Mit "Meerestosen" ist Patricia Schröder ein würdiger Abschluss der wohl wunderschönsten Buchreihe rund um Nixe gelungen. Ein weiteres Mal begleitet der Leser Elodie auf ihrer gefährlichen und scheinbar aussichtslosen Reise durch die Meere und entlang der Küsten. Nur ganz knapp schrammt das Buch an der vollen Punktzahl vorbei, da ich zwei kleine Kritikpunkte anbringen musste. Das Lesevergnügen schmälern diese aber nur ganz minimal. Klare Leseempfehlung!


Vielen Dank an den Coppenrath Verlag für die Bereitstellung
des Rezensionsexemplars!

2 Kommentare:

  1. Wirklich eine schöne Rezi! :)
    Ich möchte die Reihe auch noch lesen, leider ist sie nämlich bislang ziemlich an mir vorbei gegangen... :/

    Liebe Grüße, Selina

    AntwortenLöschen
  2. Nachdem mir "Meeresflüstern" nicht soooo gut, aber "Meeresrauschen" dann doch wieder mehr gefallen hat, möchte ich - um nicht zuletzt, um endlich eine Trilogie zu vervollständigen - natürlich auch noch den letzten Band lesen :)
    Schöne Rezi! Dass Gordy nicht so oft vorkommt, würde mir echt nichts ausmachen, weil ich ihn überhaupt nicht leiden kann ._.

    Alles Liebe, Josi ♥

    AntwortenLöschen