Preis: 19,99€ (Gebundene Ausgabe)
Autor: Bernd Perplies
Verlag: Egmont Lyx
Seitenzahl: 528
ISBN: 978-3802586378
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Bewertung: *****
Kurzbeschreibung:
Wenn das Licht den Tod bringt, musst du in die Schatten fliehen.Die sechzehnjährige Carya lebt mit ihren Eltern in Arcadion, einer der wenigen Zufluchtsstätten in einer öden, verwüsteten Welt. Doch das scheinbare Paradies, über das der religiöse Orden des Lux Dei herrscht, wird von Angst und Irrglaube beherrscht. Als der Geliebte ihrer besten Freundin von der Inquisition festgenommen wird, lässt sich Carya zu einer verzweifelten Tat hinreißen, um ihn vor der Folter zu retten. Doch damit gerät sie selbst ins Fadenkreuz der Inquisitoren. Ihre einzige Hoffnung ist der junge Templersoldat Jonan, der für Carya sein Leben aufs Spiel setzt …
(Klappentext)
Meine Meinung:
Diese Dystopie wollte ich schon lange einmal lesen und jetzt endlich bin ich dazu gekommen! Die Geschichte beginnt ziemlich ruhig. Der Leser erfährt sehr viel über Caryas Leben in Arcadion und alles, was diese Stadt ausmacht. Ihre beste Freundin kommt auch sehr schnell ins Spiel, die wohl die entscheidende Rolle spielt. Nur durch sie erfährt Carya von der Schattenseite ihrer geliebten Heimat und allen Gräueltaten, die der Lux Dei zu verantworten hat.
In der vom Autor erschaffenen Welt leben alle Menschen in sehr einfachen Verhältnissen. Alle modernen Dinge sind nach dem Sternenfall und den dunklen Jahren danach zerstört gewesen und die Herrschaft im ehemaligen Rom ist sehr katholisch. Der Glaube spielt eine sehr wichtige Rolle für alle Bürger. Trotzdem gibt es einige Kampfanzüge und Waffen, die das Militär in Arcadion einsetzt. Dadurch wird die Vergangenheit sehr geschickt mit der Zukunft verknüpft.
Carya ist der typische Charakter, der in einer Dystopie nicht fehlen darf. Sie glaubt an das System und muss erst durch eine andere Person auf die Fehler aufmerksam gemacht werden. Die Schattenseite erkennt sie erst später und entwickelt sich daraufhin dementsprechend. Sie lehnt sich gegen die Machthaber auf und wirkt in einer Untergrundorganisation mit, die den Lux Dei stürzen wollen. Mehr als überrascht hat mich ihre rätselhafte Herkunft, die einige Fragen aufwirft. Mir persönlich war Carya sympathisch, auch wenn ihre Entscheidungen so manches Mal fragwürdig sind.
Als der Leser dann Jonan kennenlernt, ist sofort klar, dass er die Machenschaften des Lux Dei so gar nicht gutheißt. Trotzdem befolgt er weiter Befehle, bis er Carya begegnet. Er verhilft ihr zur Flucht. Sie ist sozusagen der Stein, der alles ins Rollen gebracht hat. Sie ist der Auslöser für seine Auflehnung. Gemeinsam mit Carya flüchtet er und wird zu einer sehr wichtigen Person in ihrem Leben. Jonan ist sehr hilfsbereit und freundlich. Er ist ein richtiger Beschützer-Typ. Einen besseren Reisegefährten kann man wohl kaum haben.
Bernd Perplies Schreibstil ist wundervoll. Er beschreibt den Ort des Geschehens mit sehr viel Liebe zum Detail und bringt dem Leser die Gedanken und Gefühle aller Charaktere nahe. Die bereits erwähnten Gräueltaten des Lux Dei werden ebenfalls gut beschrieben, ohne dass es zu abartig wird. Trotzdem ekelt man sich sehr vor den Leuten, die so etwas veranlassen, denn man kann sich alles so lebhaft vorstellen, als wenn man direkt in der Geschichte mitspielen würde. Nachdem ich die ersten Seiten hinter mir hatte - was lange gedauert hat, da ich erst nicht in die Geschichte hinein gefunden habe - habe ich den Rest des Buches in kürzester Zeit verschlungen.
Der erste Band hat ein großes Finale, wie ich finde. Es ist spannungsgeladen und kommt dabei ohne übermäßig viel Gemetzel und Action aus. Das Ende macht sehr neugierig auf den zweiten Teil der Reihe, der schon erschienen ist.
Fazit: Der Trilogie-Auftakt "Flammen über Arcadion" von Bernd Perplies ist eine sehr spannende Dystopie mit einigen überraschenden Wendungen, vielen unterschiedlichen Charakteren, die alle ihre Eigenheiten haben und einem sehr faszinierenden Schauplatz. Auch der detaillierte Schreibstil hat mir hier sehr gut gefallen, der zudem etwas "altertümlich" angehaucht ist. Wer jedoch absolut keine Gewalt in Büchern mag, der sollte lieber nicht zu diesem Buch greifen. Allen anderen kann ich nur empfehlen, sich diese Reihe einmal näher anzusehen.
Carya ist der typische Charakter, der in einer Dystopie nicht fehlen darf. Sie glaubt an das System und muss erst durch eine andere Person auf die Fehler aufmerksam gemacht werden. Die Schattenseite erkennt sie erst später und entwickelt sich daraufhin dementsprechend. Sie lehnt sich gegen die Machthaber auf und wirkt in einer Untergrundorganisation mit, die den Lux Dei stürzen wollen. Mehr als überrascht hat mich ihre rätselhafte Herkunft, die einige Fragen aufwirft. Mir persönlich war Carya sympathisch, auch wenn ihre Entscheidungen so manches Mal fragwürdig sind.
Als der Leser dann Jonan kennenlernt, ist sofort klar, dass er die Machenschaften des Lux Dei so gar nicht gutheißt. Trotzdem befolgt er weiter Befehle, bis er Carya begegnet. Er verhilft ihr zur Flucht. Sie ist sozusagen der Stein, der alles ins Rollen gebracht hat. Sie ist der Auslöser für seine Auflehnung. Gemeinsam mit Carya flüchtet er und wird zu einer sehr wichtigen Person in ihrem Leben. Jonan ist sehr hilfsbereit und freundlich. Er ist ein richtiger Beschützer-Typ. Einen besseren Reisegefährten kann man wohl kaum haben.
Bernd Perplies Schreibstil ist wundervoll. Er beschreibt den Ort des Geschehens mit sehr viel Liebe zum Detail und bringt dem Leser die Gedanken und Gefühle aller Charaktere nahe. Die bereits erwähnten Gräueltaten des Lux Dei werden ebenfalls gut beschrieben, ohne dass es zu abartig wird. Trotzdem ekelt man sich sehr vor den Leuten, die so etwas veranlassen, denn man kann sich alles so lebhaft vorstellen, als wenn man direkt in der Geschichte mitspielen würde. Nachdem ich die ersten Seiten hinter mir hatte - was lange gedauert hat, da ich erst nicht in die Geschichte hinein gefunden habe - habe ich den Rest des Buches in kürzester Zeit verschlungen.
Der erste Band hat ein großes Finale, wie ich finde. Es ist spannungsgeladen und kommt dabei ohne übermäßig viel Gemetzel und Action aus. Das Ende macht sehr neugierig auf den zweiten Teil der Reihe, der schon erschienen ist.
Fazit: Der Trilogie-Auftakt "Flammen über Arcadion" von Bernd Perplies ist eine sehr spannende Dystopie mit einigen überraschenden Wendungen, vielen unterschiedlichen Charakteren, die alle ihre Eigenheiten haben und einem sehr faszinierenden Schauplatz. Auch der detaillierte Schreibstil hat mir hier sehr gut gefallen, der zudem etwas "altertümlich" angehaucht ist. Wer jedoch absolut keine Gewalt in Büchern mag, der sollte lieber nicht zu diesem Buch greifen. Allen anderen kann ich nur empfehlen, sich diese Reihe einmal näher anzusehen.
Vielen Dank an Egmont Lyx für die Bereitstellung
des Rezensionsexemplars!
Hallo Tamara,
AntwortenLöscheneine gelungene Rezension! Mir hat das Buch auch richtig gut gefallen. Und ich glaube, der zweite Band liegt dir dann sicherlich auch :-)
LG
Kay